Die Autorin

Liesel Willems, 1950 in Krefeld geboren, wächst als zweitjüngstes von sechs Kindern in einem Siedlungshaus am Niederrhein auf.

Der frühe Tod des Vaters und die sich dadurch ändernden Familienstrukturen – wie die enge Beziehung zu ihren Geschwistern – prägen bis heute ihr Leben.

Liesel Willems machte eine Ausbildung als Erzieherin und arbeitet an einer Gehörlosenschule bevor sie in Köln und Aachen Sozialpädagogik studiert. Während ihres Studiums unterrichtet sie an der deutschen Schule in Rom.

Nach der Geburt ihrer ersten Tochter kehrt sie mit 28 zurück an den Niederrhein und schafft sich hier ihre neue alte Heimat. Menschen in ihrer nächsten Nähe und fernste Kulturen rücken in den Blickpunkt ihrer Betrachtungen. Kindern und Reisen schenkt sie ihre Leidenschaft und fängt ihre Erlebnisse immer öfter in lyrischer Poesie ein.

In Krefeld lernt sie den Verleger des Sassafras Verlages Klaus Düsselberg kennen. Er wird ihr Mentor und mit ihm veröffentlicht sie 1988 ihren ersten Gedichtband. Thema ihrer Lyrik sind vor allem „Dinge des alltäglichen Lebens, kleine Betrachtungen, Risse, Widersprüche, leicht hingetupft, niemals zu Lasten des Geschilderten.“ (Rheinische Post)

Neben der Lyrik verfasst die vierfache Mutter 1992 ihre erste Kindergeschichte, auch diese findet ihr Thema im Alltäglichen, aus dem ihr der Schritt ins Sagenhafte gelingt.

Ihre Arbeit mit Asylantenkindern inspiriert sie, Erlebtes festzuhalten, und in Zusammenarbeit mit Terre des hommes ab 2003 weitere Kinderbücher zu veröffentlichen.

Liesel Willems lebt mit ihrem Partner in Krefeld. Gemeinsam arbeiten sie an Projekten rundum die Literatur. Redaktion und Herausgabe der Zeitschrift Literatur am Niederrhein und weiterer Bücher für Terres des hommes sowie Lesungen stehen im Mittelpunkt des Schriftstellerlebens.